Barbara Aegler

Meine Story

Die tote Mutter sitzt im Finger

Anfang / Die Herausforderung

Frau Özkul, kam mit massiven Schmerzen im Finger (Diagnose: Dig. IV Kontusion) in die Ergotherapie. Sie wollte die Hand nicht mehr anschauen, hielt sie weg, klagte über die Schmerzen und konnte die Hand, insbesondere den Finger kaum bewegen.

Transformation / Die Veränderung

In der Therapie erzählte Frau Özkul auf die Frage «wie es passiert sei» die ganze Geschichte, wie sie an der Beerdigung ihrer Mutter vor 3 Wochen in der Türkei gestürzt sei, und seit da glaube die Mutter hänge an ihrem Finger. Auf die Frage: Was sie glaubt was dem Finger guttue, hatte sie keine Ahnung. In der Therapie haben wir viele Dinge ausprobiert, Wärme, Kälte, Linsenbad, Rapsbad und sie hatte die Aufgabe bis zur nächsten Therapie darauf zu achten, alles zu tun, was dem Finger gut tue.

Ende / Die WirkungEine Woche später kam sie wieder in die Therapie, und der Finger war normal beweglich und schmerzte nicht mehr. Ich konnte es kaum glauben. Sie meinte aber freudig strahlend, dass sie dem Finger so viel gutes tat, und somit ihrer Mutter soviel Gutes getan habe, dass nun der Finger wieder ihr gehöre und ihre Mutter nun in Frieden ruhen dürfe. Die Therapie konnte nach zweimal beendet werden.
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