Anfang / Die Herausforderung

Frau Righetti, eine kleine Italienerin von 75 Jahren weigert sich hartnäckig aufzustehen. Nachdem sie im Kantonsspital eine Hüftprothese erhalten hat, ist für sie klar, dass sie nun nicht mehr gehen kann. Alle Bemühungen der Pflegenden und der Physiotherapeutin in der geriatrischen Rehabilitation sie zum Gehen zu motivieren, schlugen fehl.

Transformation / Die Veränderung

Im ergotherapeutischen Erstgespräch erzählt sie von ihrem Tagesablauf vor der Operation. Sie war eine begeisterte Köchin. Danach gefragt, erklärt sie sich bereit, der Ergotherapeutin zu zeigen, wie man selbst Gnocchi zubereitet. Minutiös gibt sie Anweisungen, was dafür eingekauft und vorbereitet werden muss. Am ausgemachten Tag ist sie zum Zeitpunkt der geplanten Therapiestunde leider unauffindbar. Auf eigene Faust ist sie (zu Fuss) losgezogen, um die Küche zu suchen. Anstatt in die Küche der Ergotherapie, ist sie an den Stöcken den langen Weg in die Spitalküche gegangen. Völlig erschöpft kommt sie schlussendlich doch noch in der Ergotherapieküche an. Sie lässt es sich nicht nehmen, ihre Kochkünste zu zeigen und bereitet mit der Ergotherapeutin zusammen echte italienische Gnocchi zu.

Ende / Die WirkungAm nächsten Tag erzählt sie voller Stolz, wie sie nach der ganzen Anstrengung um 19.00 Uhr erschöpft ins Bett gefallen und eingeschlafen sei. Von diesem Tag an macht sie schnell Fortschritte und kann die Rehabilitation schon bald verlassen. Ihre Gehfähigkeit hat sie bewiesen.